Öko-Baustoffe
und Bio-Möbel fürs Wohlfühlzuhause
Immer mehr Menschen
wollen durch eine nachhaltige Lebensweise ihren ökologischen Fußabdruck
verkleinern. Besonders im Bereich Wohnen lässt sich viel CO2 einsparen, wenn umweltfreundliche
und recycelbare Möbel und Einrichtungsgegenstände zum Einsatz kommen. Das
können Bodenbeläge aus Echtholz, Teppiche aus Seegras, Lampenschirme aus
Altpapier oder Sitzmöbel aus Kork sein. Für ein grünes Zuhause sollten Bauherren
und Modernisierer außerdem auf das Darunter achten – das heißt: Auch sämtliche
Verlegewerkstoffe, Klebstoffe, Dicht- und Dämmmaterialien sollten die Umwelt
nicht belasten und wohngesund sein. Erkennbar sind sie am Emicode-Siegel auf
der Verpackung.
Drei von vier Deutschen ist ein nachhaltiger Lebensstil
wichtig oder sogar sehr wichtig. Und fast die Hälfte gibt an, dass Klimaschutz
und Nachhaltigkeit relevante Themen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis sind.
Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage, die der
Ökostromanbieter LichtBlick anlässlich des Earth Overshoot Day (EOD) im Jahr 2020 in
Auftrag gegeben hat.
In den eigenen vier Wänden lässt sich ein klima- und
umweltfreundlicher Lebensstil zum Beispiel mittels energiesparender
Lampen, einem sparsamen Umgang mit Strom und Heizenergie
sowie dem Kauf von Möbeln aus nachwachsenden und wiederverwertbaren Rohstoffen realisieren.
Mit Holz etwa ist nachhaltiges
Wohnen garantiert. Es hat eine positive CO2-Bilanz, besitzt
hervorragende Dämmeigenschaften und wirkt sich positiv auf das Raumklima aus,
indem es „atmet“. Aber auch der ökologische Fußabdruck von heimischen Natursteinen
ist gering. Außerdem zeichnen sich diese durch Energieeffizienz und
Wärmeleitfähigkeit aus – ein wichtiger Aspekt beim Einbau von
Fußbodenheizungen.
Doch nicht nur bei der Wohnungseinrichtung gibt es viel
Potenzial für Nachhaltigkeit. Es kommt auch auf das Darunter an. So sollten
sämtliche Bau- und Verlegewerkstoffe – wie zum Beispiel Abdichtungen, Grundierungen,
Dämmunterlagen, Fugendichtstoffe, Klebstoffe, Spachtelmassen, Parkettlacke oder
Wandplatten – sehr
emissionsarm sein und die Umwelt nicht belasten.
Ökologische Bauprodukte erkennt man an Umweltsiegeln wie etwa
dem Emicode. Bevor die zuständige Institution GEV das Label vergibt,
durchlaufen die Produkte ein Prüfkammerverfahren in unabhängigen Laboren. Bei
positivem Ausgang erhalten Produkte das Siegel. Anschließend sichern
regelmäßige Stichprobenkontrollen, durchgeführt von unabhängigen
Sachverständigen und Prüfinstituten, die Qualität. Dies hat der Emicode anderen
Zertifizierungen für Gesundheits- und Umweltverträglichkeit voraus.
Da der Emicode inzwischen den Standard darstellt, muss man
für einen gesünderen Wohnstil gegenüber herkömmlichen Produkten keineswegs
tiefer in die Tasche greifen. Das ist wirtschaftlich, entlastet die Umwelt und kommt
gleichzeitig der Gesundheit zugute.
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