
SCHÖNOX Live
Februar 2016
Engagement für das Kleben von Bodenbelägen
Mit
Wirkung zum 1. Januar 2016 gründeten Bostik, Henkel, Kiesel, Mapei, Schönox, Uzin
Utz und Wulff – allesamt international erfolgreiche Unternehmen der
bauchemischen Industrie mit Zentralen in Deutschland und Italien – sowie die
einflussreiche „Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V.“
(GEV) die neue Initiative Bodenbeläge Kleben, IBK. Ziel der
Interessensgemeinschaft ist es, die Öffentlichkeit über die Vorteile der
klassischen Verlegetechnik – dem vollflächigen Kleben von Bodenbelägen – zu
informieren.
Viele
Bauherren wissen nicht, welche Techniken und Produkte es gibt, um Teppiche,
Designböden und Co. auf den jeweiligen Untergründen zu befestigen und worin die
Unterschiede bestehen. Vor diesem Hintergrund gibt es Nachholbedarf bei der
Aufklärung über die Vorzüge des vollflächigen Klebens. Ins Gespräch kommen
möchte die IBK aber nicht nur mit Endverwendern, sondern auch mit Wohnbaugesellschaften,
Handel und Handwerk sowie Belagsherstellern. Um die Bekanntheit der bewährte Verlegeart
signifikant zu erhöhen, wird der Zusammenschluss Mittel der Pressearbeit in
Richtung Print und Online sowie eine eigene Website nutzen.
Dabei
konzentriert sich IBK vor allem auf das klassische Verlegen von textilen und
elastischen Bodenbelägen. Dieser Bereich birgt noch Marktpotenzial. Studien
besagen, dass der Verbrauch von textilen und elastischen Bodenbelägen in
Deutschland bei 164,2 Millionen Quadratmetern liegt. Das ist ein Flächenanteil
von 61,5 Prozent. Theoretisch wäre hier ein Absatz an Bodenbelagsklebstoffen
von 57.500 Tonnen möglich, tatsächlich liegt der Verbrauch bei 21.250 Tonnen. Das
heißt, derzeit werden diese Beläge nur zu 37 Prozent auf den Untergrund geklebt
und sonst lose, schwimmend oder klickend verlegt.
Zu
Unrecht: In puncto Schallschutz, Langlebigkeit, Optik und Komfort bietet die
klassische Verlegart viele Vorteile. Die vollflächige Fixierung auf dem
Untergrund verhindert, dass der Belag bei Belastung in Bewegung gerät, dass
beim Begehen Geräusche und Raumschall entstehen sowie die Oberflächen übermäßig
abnutzen. Zudem ermöglicht das Kleben „saubere“ Übergänge selbst bei
komplizierten Grundrissen, der Verlegung durch mehrere Räume und dem Materialmix.
Beim Einbau auf Fußbodenheizungen verbleibt außerdem keine isolierende
Luftschicht zwischen Untergrund und Belag, wodurch die Wärme direkt in den Raum
übertragen wird.
Die
Aufklärungsarbeit der IBK nützt nicht nur den Mitgliedern selbst, sondern der gesamten
bauchemischen Industrie. Insgesamt steigt zudem das Umsatzpotential von Bodenbelags-
und Rohstoffherstellern sowie Händlern. Ferner wird die Leistung des vollflächigen
Klebens durch das Handwerk erbracht und besser bezahlt als die lose Verlegung.
Davon profitieren die Fachbetriebe in hohem Maße.
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